Die Visitenkarte der Stadt soll es laut Baudezernent Michael W.  werden. Damit ist das Bahnhofsareal gemeint. Einen Entwurf für die Neugestaltung gibt es schon, doch die Balinger stören sich vor allem an einem Element  dem Querbau. Wir haben festgestellt, dass unter den Bürgern erhebliche Informationsdefizite bestehen", begründete Baudezernent Michael W. den Infoabend zum Bahnhofsvorplatz. Dass nur rund 30 Interessierte zu diesem Termin in die Stadthalle gekommen waren, liege wohl daran, dass es nicht die erste Veranstaltung ihrer Art sei, überlegte  Michael W. Ich konnte aus privaten Gründen nicht teilnehmen.  Ein Datum rückte an diesem Abend immer wieder in den Vordergrun. 2023  das Jahr, in dem im schönen Balingen die Gartenschau stattfindet. Eine halbe Million Besucher erwarte die Stadt laut Michael W. dann, 20 Prozent, also 100 000, könnten mit der Bahn anreisen. Zudem passierten aktuell rund 11 000 Fahrzeuge täglich den Bereich Bahnhofsstraße. Die soll auf Grundlage des Siegerentwurfs aus dem städtebaulichen Wettbewerb des Büros H. Landschaftsarchitektur mit Yellow Z aus Berlin geschehen. Dieser sieht zumeist versiegelte Flächen vor. Der Belag soll bis hinüber auf die andere Straßenseite fortgeführt werden.  Oberbürgermeister Helmut R. sprach von Tempo 30. Hinsichtlich der Gartenschau regten einige Balinger weitere Grün und vor allem Blühflächen an. Neben weiteren Punkten war es vor allem das als Ersatz für die ehemalige Bahnhofsgaststätte vorgesehene Gebäude am südlichen Rand des Areals, das die Balinger beschäftigte. Dieses versperre Sichtachsen  je nach Sprecher auf die Innenstadt oder den Bahnhof. Aus Sicht des Architekten und der Stadtverwaltung sei das Gebäude jedoch nötig. Beide Seiten waren sich in einem Punkt einig.  Das Gebäude muss "bespielt" werden. Sprich es muss eine Funktion im Erdgeschoss erhalten, die den Platz belebt. Im Entwurf ist dafür noch nichts vorgesehen, war es denn auch keine Vorgabe im Wettbewerb. Aus den Publikumsreihen kam deshalb der Vorschlag, die Bürger direkt über eine Nutzung abstimmen zu lassen. Dies sei Aufgabe der Gemeinderäte sagte Helmut R. Auch das Aussehen des Gebäudes steht noch nicht fest. Für Stadtplaner Franz P.  Vorsitzender des Preisgerichts, müsse das Gebäude Charakter haben.