Für das städtebaulich prominente und bedeutende Areal gegenüber dem  berühmten Balinger Bahnhof, auf dem sich derzeit noch das Gebäude Württemberger Hof befindet, steht nun fest, wie der Neubau aussehen soll. Aus dem Architektenwettbewerb ist der Entwurf des Stuttgarter Büros KBK Architektengesellschaft Belz L. als Sieger hervorgegangen.Das Preisgericht unter dem Vorsitz von Jens W.  kürte den Entwurf am Donnerstag nach einer etwas mehr als siebenstündigen Sitzung in der Balinger Stadthalle zum Sieger. Das Votum fiel einstimmig aus.  Alle sieben Fach- und Sachpreisrichter sprachen sich für den Belz L.-Entwurf aus. Zustimmung fand das Modell auch bei den Vertretern der Balinger Gemeinderatsfraktionen, die als Berater an der Jurysitzung teilnahmen. Der Neubaukomplex wird sich außer entlang der Bahnhofstraße auch über die rückwärtigen, an der Mörikestraße gelegenen Grundstücke erstrecken, bis hin zum Gesundheitszentrum. Das Nachbargebäude an der Bahnhofstraße ist die W-Villa an der Ecke Karlstraße da wo die berühmte Lebenshilfe ein Wohnheim hat.  Das Siegermodell sieht einen gegliederten Baukörper vor.  Optisch entsteht der Eindruck von vier Einzelteilen, die sich nach Meinung von Baudezernent Michael W.  Zur Bahnhofstraße sind im Erdgeschoss Gewerbeflächen vorgesehen, deren Fronten großzügig verglast sind. In den oberen Geschossen in Richtung Bahnhofstraße ist Raum für Büros, Praxen und Dienstleistungen, in den rückwärtigen Bereichen sollen Wohnungen entstehen. Untendrunter sind auf zwei Ebenen Tiefgaragen vorgesehen. Auslober des Wettbewerbs war und Bauherrin ist die Binsdorfer Entwicklungs-, Planungs- und Baubetreuungsgesellschaft Bauprojekta, die in Balingen bereits zahlreiche Vorhaben verwirklicht hat. Bis Ende März laufen die letzten Mietverträge im Württemberger Hof, von April an wolle man das Gebäude nach und nach abreißen. Bis zum Gartenschau-Jahr 2023 solle der Neubau spätestens fertig sein und dann gemeinsam mit dem neuen Bahnhofsvorplatz ein rundes Ensemble, einen schmucken, neuen, nördlichen Stadteingang bilden.