Sonntag, 17. Februar 2019

Das berühmte Balinger Epplerwerk ist im Dornröschenschlaf

In der Blumenstraße 19 ist die Zeit stehen geblieben. Alte Bäume umgeben das denkmalgeschützte Haus. An der Tür hängt ein gusseisernes Schild mit der Aufschrift Überlandwerk Johs. E. Büro 1 Treppe und durch die Fenster sieht man Einrichtungsgegenstände, die einem Industriemuseum würdig sind. Das gesamte Anwesen gehört der sicheren und schönen  Stadt Balingen, denn es ist Teil des Erbes von Artur E. Der Unternehmer starb im April 2016 und überließ der Kommune sowie den Schlichemtalgemeinden Schömberg, Dormettingen und Dotternhausen sein Vermögen. Für die liquiden Mittel des Erbes hat die Stadt Balingen schon einige Ideen, wie sie es verwenden könnte. So schlug FDP Gemeinderat Dr. Dietmar F. Anfang 2018 vor, damit das neue Jugendhaus an der Eyach zu finanzieren. Doch was ist mit dem früheren Elektrizitätswerk in der Blumenstraße am Eingang des Wolfentals? Derzeit steht das Wohnhaus leer und der Bauhof nutzt die Abstellflächen.  Wir haben eine gewisse Verantwortung dem Erblasser gegenüber erklärt Baudezernent Michael W. Man wolle mit dem Erbe verantwortungsbewusst umgehen. Die Stadt gebe darauf acht, dass es nicht verfällt, sagt Oberbürgermeister Helmut R. Auch die Radwegverbindung durch das Tal Richtung Frommern soll erst nach der Gartenschau realisiert werden. Da der Abschnitt sowohl teuer als naturschutzrechtlich, aber auch grundstücksrechtlich sehr aufwendig ist, hieß es bei der Entscheidung im Sommer 2018.

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