Der Neubau des Balinger Jugendhauses wird teurer als bisher gedacht. Anstelle der vom Gemeinderat bewilligten Mittel in Höhe von 2,25 Millionen € sind nach den neuesten Berechnungen nun 230.000 €  mehr notwendig. Das geht aus Unterlagen hervor, über die der Technische Ausschuss nächste Woche berät. Grund für die Mehrkosten sind nach Darstellung des Hochbauamts unvorhersehbare, das Bauwerk verteuernde Notwendigkeiten.  Zum einen muss für die Dachterrasse ein zweiter Fluchtweg angelegt werden. Deshalb müsse eine zusätzliche, von den Räumen im Erdgeschoss brandschutztechnisch abgetrennte Treppe im Gebäude vorgesehen werden. Dadurch wiederum vergrößert sich das Gebäude im Erd- und im Obergeschoss um rund 40 Quadratmeter. Geschätzte Kosten: 80.000 €. Zum anderen gibt es im Zusammenhang mit dem Brandschutz erhöhte Anforderungen für den Boden unterhalb der Dachterrasse. Da sind die Kosten rund 30 000 € hoch. Der dickste Batzen bei den Mehrkosten entfällt indes auf den Bauplatz an der Hindenburgstraße an sich.  Nach jetzigem Kenntnisstand und nach ersten Recherchen eines Gutachters ist es notwendig, den Baugrund mittels sogenannter Rüttelstopfsäulen zu ertüchtigen. Kosten für die Baugrundverbesserung 120.000 €. Insgesamt betrachtet ist nach Angaben des Hochbauamts die Entwurfsplanung für das neue Jugendhaus fast fertig. Der Baubeginn ist für Herbst 2019 geplant, die Fertigstellung des neuen Jugendhauses für Anfang des Jahres 2021. Dieser Zeitplan muss auch deshalb gehalten werden.